Durch Zufall bin ich über diesen 325i E36 gestolpert. Er stand nur ca. 100m entfernt von unserer Schrauberhalle mit einem Verkaufshinweis am Fenster. |
Einen Anruf und eine kurze Besichtigung später war er dann meiner. |
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Einziger Haken: Der Wagen war über 2 Jahre abgemeldet und eine Vollabnahme fällig. |
Diese war allerdings überhaupt kein Problem und der Wagen war auch bei genauerer Betrachtung in einem tadellosen Zustand. |
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Auch innen war er ordentlich und gepflegt. |
Das schöne M-Lenkrad muss später einem noch schöneren geschüselten Momo weichen. |
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Auch unten nur wenig und üblicher Rost; keine bösen Überraschungen. |
Auch im Motorraum alles ordentlich, aber nicht verdächtig rausgeputzt. |
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Auch die Bremsanlage war durch die Standzeit hinüber. |
Für den TÜV und v.a. für meinen Einsatzzweck habe ich diese gleich komplett gegen neue Scheiben und Beläge getauscht. |
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Hier der Vergleich der alten und neuen Scheiben für die Vorderachse... |
... und für die Hinterachse. Die neuen sind jeweils gelochte Zimmermann. |
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Bei den Belägen habe ich mich für EBC Red Stuff entschieden (Sportbelag mit Strassenzulassung). Ein großer Fehler, wie ich leider schon nach 1x Hockenheim feststellen musste. |
Hier die neuen Bremsenteile montiert. |
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Dazu habe ich gleich einen Satz Goodridge Stahlflexleitungen verbaut. |
Diese sind schnell gewechselt und man hat die Gewissheit, hier keinen Ärger mit alten, undichten Bremsleitungen zu bekommen. |
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Darauf habe ich mich schon lange gefreut: LEERRÄUMEN!!! |
Das macht wirklich Spass und geht beim E36 sehr flott von der Hand. |
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Schon nach ein paar Minuten ist der halbe Innenraum zerlegt... |
und kurze Zeit später der Ganze! |
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Nur der Teppich um die Mittelkonsole herum nach vorne geht etwas fummelig raus. |
So mehr man unter dem Armaturenbrett abbaut, desto leichter geht es! |
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Das Auto sieht dann aus wie ein Schlachtfeld, ist aber alles halb so wild und sehr schnell auch wieder zusammengebaut! |
Jetzt noch den Kofferraum mit ein paar Handgriffen "nackig" machen... |
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Das Ersatzwerkzeug hab ich sicherheitshalber mal wieder rangeschraubt... man weiss ja nie! |
Aber der ganze Plastikkram hinten kann auf jeden Fall raus. Nur darauf achten, dass die Kofferraumbeleuchtung dann dauerhaft brennt, weil der Sensor-Zapfen nun nicht mehr am Plastik einrastet! Einfach Stecker abziehen! |
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Endlich waren die bleischweren und für flotte Fortbewegung ungeeigneten Seriensitze fällig. |
Aber bis die neuen Schalensitze sauber eingepasst sind, es viel Arbeit nötig. Unglaublich aber wahr, für den E36 gibt es keine passende Konsole! Daher haben wir zunächst aus Holz die Lösung, die wir uns überlegt hatten getestet. |
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Anschliessend wurden die vier 5mm Flacheisen entsprechend zurecht geschnitten und gebohrt sowie Gewinde eingedreht. |
Nun wurde die Laufschiene und die seitl. Konsole auf den Querstangen befestigt. (Je nach verwendetem Sitz variiert der Abstand der Laufschienen zueinander!) |
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Danach wird diesen Konstruktion auf die beiden anderen Eisenstangen, die vorher der Länge nach auf die serienmäßigen Sitzbefestigungen im Bodenblech geschraubt wurden aufgesetzt. |
Ebenfalls schwierig war die Befestigung der inneren Beckengurt-Öse am Mitteltunnel. Das Loch links oben war unbrauchbar, da dahinter im Mitteltunnel eine Befestigung montiert war. Das zweite Loch rechts unten durch die Bitumenmatte war dann ok. |
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Allerdings musste für die Befestigung der Gegenplatte der Auspuff abgenommen und das darunter befindliche Hitzeschutzblech weggeschoben werden. |
Die Schrittgurt-Ösen sind dagegen recht einfach zu bohren, allerdings sollte das innere Loch immer von unten gebohrt werden, da hier div. Leitungen unter dem Auto verlaufen! |
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Und endlich war dann alles soweit fertig und das Ergebnis ist besser als erwartet. Die Sitzposition ist supertief und selbst ich mit meinem 187cm Länge kann mit Helm noch bequem sitzen und habe sogar noch etwas Luft nach oben! |
Die Schultergurt- und die äußere Beckengurt-Öse können jeweils in serienmäßigen Gurtgewinde eingedreht werden. |
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Für eine bessere Ergonomie und Kontrolle habe ich zum geschüsselten Lenkrad noch eine 5cm Nabenverlängerung zwischen Nabe und Lenkrad geschraubt. |
Nun liegt das Lenkrad noch besser in der Hand. |
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Als nächstes Stand eine etwas mühselige Arbeit auf der Tagesordnung: die überall im Fahrzeug verklebten Teermatten mussten entfernt und die Klebereste rausgewischt werden. Zunächst benötigt man dazu einen Heissluftfön, mit dem die Teermatten großflächig angewärmt werden... |
und eine Karosseriespachtel aus Plastik (am besten in versch. Größen) mit der man die erwärmten Matten dann recht einfach vom Blech trennen kann. |
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Nach einer Weile bekommt man die nötige Routine und nach ein paar Stunden sieht der Wagen dann so aus, wie hier der Fahrerfußraum... |
der Beifahrerfussraum... |
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der Rücksitzbereich... |
und der Kofferraum. |
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Um nun die ekligen Klebereste zu entfernen, nimmt man idealerweise sog. "Löser" aus dem Baumarkt in der Teppich-Abteilung. Alternativ geht auch Diesel oder Nitro-Verdünnung. (Eine Atemschutzmaske wäre auch ratsam!) |
Nun wird der Löser großflächig mit einem Pinsel auf die Kleberückstande aufgestrichen und anschließend mit vielen frischen Tüchern rausgewischt. |
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Das ganze verschmiert beim ersten Rauswischen noch etwas und am besten wischt man in einem zweiten Durchgang nochmal alles nach, dann sieht es so aus wie hier der Beifahrerfussraum. |
Nun ist auch der Fahrerfußraum gecleant... |
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und auch der Rücksitzbereich... |
ist nun ausreichend gesäubert und lackierfertig. |
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Nach langer Recherche habe ich mich für ein nicht einstellbares H&R Gewindefahrwerk Gruppe N (Best.Nr. RSN-16-925-1/4) entschieden. Folgendes Federsetup wurde als Nordschleifenabstimmung mitgeliefert:
VA: HF 100mm / 220 N/mm - ZF 80mm / 20 N/mm
HA: HF 100mm / 260 N/mm - ZF 85mm / 50 N/mm |
Dazu habe ich noch div. Lager, Gummis und Kleinzeug rund um das Fahrwerk neu bei BMW besorgt. Da ich auf die Schnelle noch keine Unibal-Domlager bekommen habe, wurden zunächst Serienlager vom E36 M3 3.2 (vorne) und vom E46 M3 (hinten) eingebaut. |
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Hier ein vorderer Dämpfer samt "seitenverkehrtem" M3 3.2 Domlager. |
Und hier das ganze Hinten. |
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Die Domlager vom M3 3.2 sind asymetrisch und werden normal so eingebaut, dass das Fahrzeug recht wenig Sturz hat. |
Wenn man diese nun "seitenverkehrt" eingaut (das Linke rechts und das Rechte links) ergibt sich ein deutlich vergrößerter Sturz, welcher ein deutlich besseres Einlenken ermöglicht. |
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Hinten gibt es eigentlich Unibal-Domlager von H&R. Da diese aber auf die Schnelle nicht lieferbar waren, habe ich zunächst das stabilste, was es beim BMW von der Stange gibt gewählt. |
Dies sind die Domlager vom E46 M3. Keine Angst, das passt einwandfrei! |
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Neben dem Fahrwerk habe ich dem BMW auch noch ein großes Stabikit von H&R spendiert. |
Es wird einbaufertig geliefert und beinhaltet verstellbare Stabis vorne und hinten. |
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Ausserdem wollte ich noch etwas mehr Kühlluft von innen an die Bremsscheibe haben. |
Darum flext Uwe hier den oberen Teil des Schutzbleches weg. Der untere bleibt vorerst, da er die dahinter liegenden Lager von der Scheibenhitze schützen soll. |
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Hier nun der optische Vergleich (wobei nicht eine extreme Tieferlegung sondern ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk im Vordergrund stand). Hier also der Stand vor dem Umbau! |
Und hier mit verbautem H&R Fahrwerk. |
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Heute stand u.a. der Einbau neuer, verstärkter Meyle Querlenker an. Dazu wurde erstmal der vordere Dämpfer, der Achsschenkel und der Stabi losgeschraubt, um den alten Querlenker auszubauen. |
Die Innereien des alten Querlenkerlagers musste dann ausgeschnitten werden. Zunächst der Gummi und das Innenteil, ... |
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dann mit der Säge der innere Metallring. |
Anschliessend kann dann das neue, härtere Powerflex-Lager (zweiteilig) eingedrückt werden. |
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Anschliessend wird es wieder an der Karosse verschraubt und der Querlenker kann eingesteckt werden. |
Nun noch die restlichen Befestigungen und gelösten Teile festschrauben und fertig ist der Wechsel. |
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Bei dieser Gelegenheit wurde auch die BMW-eigene Verstärkungsstrebe namens "X-Brace" (eigentlich für den Z3 gedacht) montiert. |
Diese versteift den Vorderwagen und ist zugleich ein wirksamer Ölwannenschutz. |
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Als letztes wurden noch Pagid RS4-4 Reibbeläge rundum montiert... |
und die Bremsflüssigkeit (Castrol SRF) gewechselt. Ausserdem wurde bei der Gelegenheit gleich noch ein Ölwechsel durchgeführt (Castrol TWS 10W-60). |
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Heute ging es endlich der Schiebedach-Kassette an den Kragen. Denn ausser viel Gewicht an der ungünstigsten Stelle im Auto bringt diese nicht viel. |
Nachdem rundum die Torx-Schrauben gelöst und der elektr. Antrieb abgesteckt waren, konnte die Kassette relativ problemlos gelöst und durch die Schiebedachöffnung nach oben herausgehoben werden. |
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Satte 16kg bringt die Kassette samt Dacheinsatz auf die Waage. Der Dacheinsatz kann dann mit etwas Gewalt aus der Kassette rausgebrochen werden. Leider wiegt der Dacheinsatz alleine immerhin noch 6kg. |
Macht aber immer noch eine ordentliche Gewichtsersparnis von 10kg. Wenn man den Dacheinsatz aus GFK oder Kohlefaser nachbaut, sind nochmal 4-5kg mehr Ersparnis drin! |
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Auch die Dichtungen müssen sauber entfernt werden, bevor die Dachhaut eingeklebt werden kann. |
Die Klebereste müssen dann mit einem Lösemittel möglichst Rückstandfrei entfernt werden. |
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Der Falz ist zwischen 0.0 und 1.5 cm tief und reicht, das Dach mit einem starken Karosseriekleber einzukleben. Das zuschweissen ist nicht nötig und gefährdet nur den Lack. |
Nachdem der Falz gesäubert ist, wird mit Tape das Loch wie im Bild zu sehen abgeklebt. |
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Danach wird ein "Podest" gebaut, auf das das Dach möglichst passgenau aufgelegt werden kann. |
Die Feinjustierung des Daches kann mit versch. Gewichten erfolgen. |
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Ein paar Öldosen sind dafür perfekt. |
Sobald das Dach sauber liegt, kann der Kleber in die Fuge, die nach unten mit dem Tape abgedichtet ist eingefüllt werden. |
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Anschliessend noch mit einem Tuch die Reste abwischen und dann zwei Tage austrocknen lassen. Hält dann Bombenfest! |
Anschliessend kann das Dach und die Fuge noch mit Karosseriedichtmasse sauber abgedichtet und geglättet werden. |
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Da der Motor bei längerem Rennstreckeneinsatz etwas warm wurde, wollte ich den Lüfter gegen einen größeren und v.a. neuen Tauschen. |
Oben im Bild ist der alte originale für Fahrzeuge ohne Klima. Unten der neue Kühler, der für Fahrzeuge mit Klima gedacht ist, aber problemlos auch in Fahrzeuge ohne passt und dort auch mehr kühlt! |
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Auch die Schläuche und Schellen kamen natürlich neu rein! |
Dazu wurde auch die Viskokupplung des Lüfters gegen ein Neuteil ersetzt. Rechts liegt noch die Alte! |
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Der Austausch geht recht flott... |
und passt wie gesagt problemlos in jeden E36! |
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Das Thema Sitzkonsolen ist beim E36 leider nicht per Universallösung der bekannten Hersteller zu lösen. Alles was es fertig zu kaufen gibt passt nicht oder man sitzt viel zu hoch. |
Daher haben wir uns 4-Kant Alurohr besorgt und dieses wie im Bild zu sehen an einer Seite aufgeflext und die entspr. Löcher gebohrt. |
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Darauf dann die Laufschienen und seitl. Sitzbefestigungskonsolen... |
und wir haben eine saubere und v.a. sehr flache Lösung des Problems. |
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Auf der Fahrerseite kommt man mit schmalem Sitz mit Recaro Laufschienen und den gebogenen Konsolen leider nicht mittig vors Lenkrad, darum habe ich hier auf OMP zurückgegriffen. |
Auf der Beifahrerseite kann das Recaro Zeug drinnen bleiben. Auf diesem Bild sieht man aber das Problem, dass der Sitz mit diesen Konsolen weiter nach aussen rutscht als mit den OMP links! |
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Das Schwierigste kam gleich zu Beginn: Wie bekommen wir den vorderen Hauptbügel ins Auto gefriemelt? Nach einigen Versuchen war des Rätsels Lösung die Beifahrertüre und von dort aus das Beifahrerrohr zuerst hineinzudrehen und dann bei der Beifahrerhintertür wieder rauszuschieben und den Bügel um 360° hineinzudrehen. |
Der Rest war dann relativ easy und nachdem wir ihn zusammengesteckt hatten waren wir positiv bezügl. der Passgenauigkeit erfreut. Da hat Wiechers gute Qualität geliefert! |
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Nun schnell die Auflage-Postitionen der Hauptbügel anzeichnen... |
die Einschweissbleche ans Bodenblech anpassen... |
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testweise drunterstecken... |
und dann den Boden von Dichtmasse und sonstigen verunreinigungen befreien... |
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so dass eine saubere Fläche zum verschweissen der Bleche entsteht. |
Die vier Bleche einschweissen, Nahtstellen mit Karosseriedichtmasse abdichten und dann mit Rostschutz einsprühen. Anschliessend die Löcher bohren... |
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und den Käfig festschrauben. |
Nun noch die Detailarbeiten wie das Aussägen der Bodenplatte... |
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und fertig ist das gute Stück. Am Ende wurden die benötigten Rohrlängen für die noch fehlenden Streben (H-Strebe, Kreuz hinten, Kreuze mit Knotenblechen an den Türen) ... |
gemessen und sobald diese geliefert sind, werden wir sie noch reinbrutzeln. |
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Wie oben schon zu sehen hat sich auch in Sachen Sitze und Lenkrad etwas getan. Auf der Fahrerseite habe ich nun einen Recaro Pro Racer verbaut. Weniger wegen der Ohren als vielmehr wegen des hervorragenden Seitenhalts durch die sehr hoch geschnittenen Flanken. |
Auf der Beifahrerseite hatte ich anfangs auch einen Pro Racer aber dieser Sitz ist wirklich sehr schmal geschnitten und diverse Beifahrer konnten darin nur schwer oder gar nicht sitzen. Daher habe ich hier nun einen Recaro Pole Position, der relativ breit und bequem geschnitten ist. |
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Aufgrund der oben genannten hohen Sitzflanke kann man bei montiertem Lenkrad kaum mehr ins Auto einsteigen. |
Daher musste eine annehmbare Lenkradnabe (Snap-off) installiert werden. Die hat noch den Vorteil, dass das Lenkrad nochmal 7cm näher Richtung Fahrer rückt. Addiert man das 7.5cm geschüsselte Lenkrad dazu, ist das Lenkrad insg. 14.5cm näher am Fahrer als das Serienteil. |
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Der TÜV-Prüfer wollte noch eine zusätzliche Sicherung weshalb ich einen zweiteiligen Aluring habe drehen lassen, der diesen Zweck erfüllt und durch den mit Feder versehenen Verschluss-Stab schnell an- und abmontiert ist. |
Als Lenkrad selbst habe ich mich für ein Momo Type 07 entschieden. |
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Bei häufigem Radwechsel nervt es irgendwann, immer die Räder auf die Nabe zu fummeln und nach den Löchern zu suchen. Beim Abmontieren muss man auch immer das Rad festhalten. Darum habe ich die alten Radschrauben (oben) gegen Stehbolzen und Radmuttern (unten) getauscht. Wenn man ohne Distanzen fährt, ist man mit einer Gesamtlänge von 60mm gut bedient. Ansonsten die Länge der Distanz dazuaddieren. |
Das Ganze ist ansich eine einfache Sache. Stehbolzen mit etwas Schraubensicherung dran reindrehen und fertig. Leider waren die bei ISA bestellten Steholzen alles andere als passgenau. Die Gewinde (M12x1.5) auf beiden Seiten waren dermaßen schlecht, dass ausnahmslos alle Bolzen auf beiden Seiten nachgeschnitten werden mussten. Jeweils Schraube von der anderen Seite drauf, Schraubstock und zum Rausdrehen mit zweiter Mutter kontern. Eine Sträflingsarbeit. |
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Dazu waren auch die Zwischenstege viel zu lang (ca. 1cm) und das Rad konnte nicht festgeschraubt werden weil keine Gewindegänge mehr da waren. Also musste auch das Gewinde deutlich verlängert werden. |
Aber nach x Versuchen, ein paar Stunden Gewinde nachschneiden und viel Nerven hat es dann irgendwann geklappt. |
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Heute stand etwas Schönheitskosmetik auf dem Programm: Der hässliche grün-graue Innenraum sollte endlich gleichmäßig in Mattschwarz gestrichen werden. Vorab muss erstmal wieder alles ausgebaut werden. Also Sitze raus, Mittelkonsole raus und die Kabel zur Seite räumen. |
Apropos Kabel: Bei der Gelegenheit habe ich den Kabelbaum nochmal etwas gestrippt (Lautsprecherkabel usw. entfernt) und den üppigen verbliebenen Rest sauber in Kunststoff-Führungen verpackt. |
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So ist das Ganze ordentlich aufgeräumt und geschützt. |
Dann ging es mit der Streicherei los: Ich habe mich bewaffnet mit Pinsel und einer Dose schwarzer Farbe von hinten... |
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nach vorne an die Arbeit gemacht. |
Noch schöner wäre das Ergebnis wohl geworden, wenn nur die Ecken mit Pinsel vorgestrichen... |
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und dann der Rest mit der Rolle gestrichen worden wäre. |
Egal, die feinen Pinselschlieren stören kaum und das Ergebnis ist ungleich besser als vorher unlackiert. |
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Um nochmal deutlich mehr Sturz als mit den gedrehten M3 Domlagern fahren zu können, habe ich die extrem hochwertig verarbeiteten einstellbaren Uniball-Domlager von KW gekauft. |
Leider haben diese nur sehr kurze Stehbolzen eingeschlagen, die nicht in Verbindung mit einer Domstrebe verwendet werden können. Daher habe ich diese im Schraubstock wieder ausgepresst. |
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Eine 16er Nuss aufs untere Ende und dann mit Kraft den Schraubstock zudrehen. Und schon sind die Schrauben ausgepresst. |
Anschliessend werden in die Löcher spezielle Gewinde geschnitten um sie dann mit M8x8 Helicoils zu bestücken. |
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Anschliessend werden einfach normale M8x30 Schrauben eingedreht. |
Und einer Montage mit Domstrebe steht nichts mehr im Wege. Die Domlager ermöglichen rund 4° Sturz an der Vorderachse und der Wagen lenkt nun deutlich spürbar besser und williger ein als vorher! Eine lohnende Investition! |
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Endlich wurde nun auch das Thema "Käfigerweiterung" angegangen. Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich letztlich für die Variante "Zelle für Arme" entschieden. |
Also keine geschraubten Zusatzstreben sondern alles fest verschweissen und auch Verbindungsbleche zur A- und B-Säule. Hier der Fahrerseitige Flankenschutz. |
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Flankenschutz- und H-Strebenverbindung am Hauptbügel auf Höhe B-Säule. |
Kreuz hinten mit Knotenblechen und Gurtstrebe, um die Gurte höher befestigen zu können, was v.a. bei HANS-Verwendung erheblich komfortabler sein sollte. |
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Hier der Flankenschutz und die H-Strebe von Innen. |
Der Flankenschutz passt mit geringer Modifikation der Türpappen recht gut! |
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Die H-Strebe läuft knapp über dem Mitteltunnel und ist mit diesem zusätzlich verschweisst. |
Und so sieht das Ganze frisch lackiert aus. Im Bild auch die starre Verbindung zur A-Säule. |
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Hier ist die Verbindung zur B-Säule zu sehen. |
Und hier das fertige Kreuz hinten. Der Wagen ist jetzt deutlich "steifer" und das Ganze kommt vom Fahrgefühl einer "echten" Zelle schon recht nahe. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und würde es immer einem nur geschraubten Käfig vorziehen! |
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Da die Sitzposition immer noch etwas tiefer hätte sein können und ich das nervige Gewackel der Laufschienen nicht wollte, habe ich mich für einen Festeinbau entschieden. Also wieder neue Konsolen geflext und gebohrt... |
den Sitz maximal weit nach innen montiert... |
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so das eine mittige Sitzposition im Bezug auf das Lenkrad möglich ist. |
Passt nun tadellos und das Fahrgefühl (Popometer) ist spürbar direkter. |
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Da das Lenkrad speziell in Verbindung mit der Verlängerung der Lenksäule um 15cm nun recht weit oben ist, haben wir die beiden Schrauben den Lenksäule aufgebohrt (das sind spezielle Diebstahlschutz-Rundschrauben, die nicht normal geöffnet werden können). Rechts ist hier schon eine neue normale M8 Schraube eingeschraubt. |
Das Ausbohren der alten Schrauben ist eine recht knifflige Angelegenheit. Am besten mit einem dünnen Bohrer vorbohren und dann mit einem etwas dickeren ein ausreichend großes Loch für einen Schraubenausdreher schaffen. Mit dem Ausdreher dann die Schraube entfernen. |
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Die Höhe der Lenksäule kann nun ganz einfach mit einer passenden Anzahl Unterlegscheiben eingestellt werden. (Alternativ kann auch eine verstellbare Lenksäule vom Coupé montiert werden.) |
Ich bin aber mit der neuen, tieferen Einstellung zufrieden und da das Lenkrad eh abnehmbar ist, macht auch das Ein- und Aussteigen nicht mehr Probleme als vorher auch schon! |
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Da der Wagen inzw. doch schon einige Rundstrecken- und Drift-km hinter sich hat, wollte ich unbedingt nach dem Rechten an den Karosserieseitigen Hinterachsaufnahmen sehen. Erstaunlicherweise waren die aber alle noch tadellos und kein Riss zu sehen! |
Hier die abmontierte Hinterachse, wo im Anschluss noch alle Lager getauscht werden sollen. |
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Bevor die Verstärkungsbleche angeschweisst werden, müssen die entsprechenden Stellen noch blank poliert werden. |
So sieht das Ganze fertig vorbereitet zum Schweissen der Bleche aus! |
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Und los kann's gehen... |
Das Ergebnis sieht man hier. |
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Das hat der Gregor mal wieder Top hinbekommen! |
Dann noch etwas Rostschutz drüber und fertig! Hier sollte auch in Zukunft nichts mehr ausreissen! |
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Nachdem die Hinterachse nun schon draussen war, konnte ich die div. Lager dort auspressen und durch Neue ersetzen. Dazu benötigt man spezielle Auspresswerkzeuge (wir haben einen speziellen Satz für BMW von Hazet) und eine Gegenstütze (z.B. die Kukko 22-2). |
Das Druckstück von unten ansetzen, die Gegenstütze montieren und auf die Lagerhülse ansetzen... |
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... mit einem Heißluftfön kräftig erwärmen... |
und vorsichtig ausdrehen. |
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Das Lager welches das Differenzial hält wurde dann auch gleich noch ausgepresst... |
... und ein Neues eingesetzt! |
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Nun die Hinterachse umdrehen und die neuen Lager wieder einziehen. |
So sieht das neu eingepresste Lager dann aus... |
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... und so die ganze Hinterachse mit neuem Lagersatz. |
Die div. gammeligen Schrauben wurden in dem Aufwasch natürlich auch gleich durch Neue ersetzt. |
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Zu guter Letzt noch das Längslenkerlager ausziehen. Die klemmen aber gerne mal und man zieht dann einfach nur das Innenteil raus bis der Gummi reißt. |
Dann setzt man eine Metallsäge an und sägt den Metallrand des Lagers vorsichtig an zwei ca. 5mm entfernten Stellen durch. |
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Nun kann man den Rest des Lagers mit einem Schraubendreher und Hammer rausschlagen. |
Nun wieder alles montieren und fertig ist die verstärkte und neu gelagerte Hinterachse. |
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Im Zuge der größeren "Renovierung" vor der 2011er Saison wollte ich sicherheitshalber auch die Pleuellagerschalen wechseln. |
Dazu muss die Vorderachse abgesenkt, der Stabi losgeschraubt und natürlich die Ölwanne entfernt werden. |
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Hier im Bild die anmontierte Ölwanne... |
und hier der von unten offene Motor mit bereits entfernten Pleuellagerschalen. |
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Bis auf die untere Schale des 5. Zylinders sahen alle noch ganz ok aus. Wechsel hat natürlich trotzdem nicht geschadet und das Gewissen beruhigt. |
Alles wieder fest schrauben, Öl einfüllen nicht vergessen und Motor teststarten. Lief tadelos! |
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Im Zuge des Lagerschalenwechsels habe ich auch gleich beide Motorlager gewechselt. Dieses alte Lager hatte es auf jeden Fall hinter sich! |
Hier das neue Lager mit Hitzeschutzblech auf der Krümmerseite. |
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Auf Empfehlung habe ich den Ferodo DS1.11 Bremsbelag montiert. Nicht zu verwechseln mit den DSxxxx Belägen ist dieser Rennbelag deutlich aggressiver. |
Prima Pedalgefühl, tadellose Kaltbremseigenschaften, sehr gute Verzögerung. Einziger Nachteil: Er quietscht extrem (wie jeder andere gute Rennbelag auch) |
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Dazu habe ich mir mal wieder eine neues Differenzial gebaut. Als Übersetzung habe ich einen 3.38er Kegel-/Tellerradsatz verbaut und eingemessen. Der max. Sperrgrad liegt diesmal bei 75% Sperrgrad und niedriger Vorspannung im Bereich von 30Nm. |
Verwendet wurden Druckringe mit 30° Rampenwinkel, vier Lamellenpakete (Innenlamellen molybdänbeschichtet) sowie eine im Vergleich zur Serie weniger starke Tellerfeder. Ob die 75% auf der Nordschleife noch gut fahrbar oder schon zuviel sind, wird sich zeigen... |
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Meine H&R Hinterachsdämpfer sind unten ab Werk bereits mit einem Uniball-Gelenk ausgestattet. Beim Kauf des Fahrwerks waren die oberen Stützlager in Uniball nicht lieferbar. Daher bin ich bis heute (problemlos) mit den Serien-Gummilagern vom M3 E46 gefahren. |
Bei Sideways Motorsport habe ich nun aber eine preiswerte und sehr hochwertig ausgeführte Uniball-Stützlagerlösung gefunden und nun endlich auch verbaut. |
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Dazu habe ich auch die hinteren Lager der Vorderachs-Querlenker von Powerflex auf Uniball umgebaut. |
Diese Gelenke sind originale BMW Gruppe A Teile und machen die Vorderachse hoffentlich noch einen Tick direkter. |
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Die Teile sind zwar sehr sauber gefertigt, leider ist der Uniball-Innendurchmesser aber ca. 0,2mm geringer als der Außendurchmesser des Querlenker-Zapfens. |
Also habe ich mit der Flex den Zapfen vorsichtig etwas zurechtgeschliffen, so das das Uniball zwar streng aber nicht zu streng aufgeschoben werden kann. |
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