Die Anforderungen an einen Rennwagen sind in vielen entscheidenden Punkten sehr gegensätzlich zu den Anforderungen an einen Strassensportwagen.
So ist es schlicht und einfach nicht möglich, ein Auto für beide Einsatzgebiete perfekt zu optimieren. Der Idealfall ist also, für beide Einsatzgebiete unterschiedliche Autos zu verwenden.
Ich persönlich bin der Meinung (und habe die Erfahrung gemacht), daß bei gegebenem Budget der Aufbau zweier "günstiger" Autos (eins für den Alltag/Strasse und eins als Ringtool) mehr Fahrspass mit sich bringt, als das komplette Budget in ein einzelnes, teures "Zwitterauto" zu investieren.
Einige Kriterien, welche die Unvereinbarkeit der beiden Einsatzgebiete zeigen, sind in folgender Tabelle aufgeführt:
Rennwagen |
Strassenwagen |
Geringstmögliches Gewicht |
Viel Komfort, Luxus und gute Optik |
Gut abgestimmtes, relativ hartes Fahrwerk |
Komfortables Fahrwerk mit guten Allround-Eigenschaften |
Sehr gute und für Dauerbelastung standfeste Bremsen |
Bremsen, die beim ersten Vollbremsen schon sehr gut zupacken und dann i.d.R. wieder regenerieren und abkühlen können |
Enger Sitz mit sicherem Seitenhalt |
Bequemer Sitz mit gutem Sitzkomfort |
Dem Einsatzzweck angemessene hohe passive Sicherheitsfeatures |
aktive und passive Sicherheitsfeatures, die den Komfort nicht einschränken sollen |
Aus Gewichtsgründen kein Dämmaterial und keine unnötigen Verkleidungen |
Einsatz von Dämmaterial, um Hitze und Lärm im Innenraum gering zu halten |